KLASSE ANKE DOBERAUER


The Green Cloud

We (don’t) need (no) education

Studierende der Klasse Anke Doberauer AdBK & Studierende der Klasse Mária Chilf MKE

 

Eröffnung So | 28.09.2025 | 18:00 Uhr
Datum Mo | 29.09.2025 - Fr | 10.10.2025
Öffnungszeiten Mo 16:00 - 20:00 Uhr | Di & Do 14:00 - 18:00 Uhr | Fr 10:00 - 14:00 Uhr 
Ort FKSE Studio of Young Artists’ Association | 1074 Budapest, Rottenbiller u. 35.

 

Kooperationsprojet der Klasse Anke Doberauer der AdBK und der Klasse Mária Chilf der MKE Kunstakademie Budapest

 

Ausgangspunkt der Ausstellung ist das 1938 erschienene Kinderbuch „The Last Man Alive” des schottischen Autors und Pädagogen A. S. Neill, das 1971 in Deutschland unter dem Titel „Die grüne Wolke” veröffentlicht wurde. Es entstand in Zusammenarbeit zwischen Neill und seinen Schülern als kollektive Schreibübung und untersucht die Möglichkeiten demokratischer Pädagogik.

 

Die Ausstellung tritt nicht nur in einen Dialog mit „Die grüne Wolke“, sondern übernimmt auch die spekulative Haltung der Autorinnen. Sie aktualisiert die Anliegen der Protagonisten des Buches, die angesichts der heutigen wirtschaftlichen, politischen und ökologischen Bedrohungen dringlicher denn je sind. Die Kunstwerke bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Dystopie und gesellschaftlichem Wandel. Sie stellen Bildung – ihre Systeme und Instrumente – sowohl als formbare Struktur als auch als potenziellen Reproduzenten der globalen Krise dar. Anstatt sich auf Katastrophenszenarien zu konzentrieren, erforscht die im Ausstellungsraum konstruierte Pseudodystopie die Entstehung neuer Möglichkeiten und Rahmenbedingungen und sucht nach potenziellen Antworten der jüngeren Generation.

 

 

Künstlerinnen (m/w/d) München: Lisa Bahuschewskaja, Serafina Gmach, Paul Graßl, Leon Habelt, Sevilay Hannas, Helge Hossfeld, Julija Kalinova, Donghwan Kim, Senshu Mia, Ilvie Schlotfeldt, Jodi Smith, Panni Somody, Hala Almany Timraz, Benigno Alba Valdés, Anna Wandaller, Chenzhong Xu Künstlerinnen (m/w/d) Budapest: Veronika Barna, Simon Boros, Vivien Cserneczky, Julián Horniák, Kincső Kiss, Tamara Lennert, Júlia Pais-Horváth, Réka Petőcz, Virág Sári, Klára Schanda, Csenge Szalontai, Zsigmond Tolnai, Hanna Vámosi  Kuratorinnen (m/w/d) Ferenc Domokos, András Nagy, Zsinka Szabó, Sára Tomcsányi

 


Die grüne Wolke

The last man alive

Jahresausstellung

26.07 - 03.08.2025

Wie würden die „Unterdrückten“ die Gesellschaft neu organisieren?
Würde eine anti-autoritäre soziale Struktur realisierbar, wenn die Entscheidungsgewalt in die Hände von Kindern, Tieren oder all jener überginge, die derzeit von Macht ausgeschlossen sind?


Ausgangspunkt der Ausstellung ist das Kinderbuch The Last Man Alive des schottischen Schriftstellers und Pädagogen A. S. Neill, das 1938 erschien und 1971 unter dem Titel Die grüne Wolke in Deutschland veröffentlicht wurde. Das Buch entstand im Rahmen einer kollektiven Schreibübung, die Neill gemeinsam mit seinen Schüler:innen durchführte, als ein Experiment demokratischer pädagogischer Praxis. Die dystopische Erzählung – geboren aus gemeinsamer Vorstellungskraft – skizziert eine Gesellschaft, die durch eine mysteriöse grüne Wolke auf versteinerte Menschen, verwilderte Tiere, anarchistische Gangster, einen Millionär, einen Lehrer und eine Gruppe von Schüler:innen reduziert ist – Protagonist:innen, die den Versuch unternehmen, eine neue, autonome Gesellschaftsordnung zu etablieren.


Die Ausstellung tritt nicht nur in einen Diskurs mit Die grüne Wolke, sondern übernimmt auch die spekulative Haltung der Autor*innen. Sie aktualisiert und verinnerlicht die zentralen Sorgen der damaligen Figuren, deren Spiegelungen heute – angesichts ökonomischer, politischer und ökologischer Bedrohungen – zu dringlichen Fragen geworden sind. Die innerhalb des Ausstellungsraumes geschaffene Pseudo-Dystopie konzentriert sich nicht auf Katastrophenszenarien, sondern sucht nach Möglichkeiten der Neugestaltung, nach neuen Rahmenbedingungen und nach Antworten, die von der jungen Generation kommen könnten.


Zugspitze

Chenzhong Xu

 

Eröffnung: Montag, 14. Juli , ab 19 Uhr

 

ECKSTEIN Raum für zeitgenössische Kunst

Erna-Eckstein-Str. 3 (Ecke Hermine-von-Parish-Straße), München-Pasing

 

Öffnungszeiten: 24/7 - von außen einsehbar

 

Anfahrt: Bus 161, 180 (oder 15 min. fußläufig vom Bhf. Pasing)

 

Chenzhong Xu geboren 1998 in Hubei, China, studiert seit 2021 in der Klasse Anke Doberauer.

„Jeder Augenblick stirbt, und nach diesen Augenblicken erreichte ich die Zugspitze.“

Chenzhong Xu skizzierte seinen gesamten Weg vom Pasinger Bahnhof bis zur Zugspitze. Dieses Projekt ist seine Reaktion auf Pasing als einen der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im Raum München. Ebenso als Heimat für Menschen - er lebte zwei Jahre lang in Pasing. 


IS WURST!

Panni Somody

 

 

Finissage: Freitag, 23. Mai , 18-21 Uhr

 

ECKSTEIN Raum für zeitgenössische Kunst

Erna-Eckstein-Str. 3 (Ecke Hermine-von-Parish-Straße), München-Pasing

 

Öffnungszeiten: 24/7 - von außen einsehbar

 

Anfahrt: Bus 161, 180 (oder 15 min. fußläufig vom Bhf. Pasing)

 

 

Panni Somody aus Esztergom, Ungarn, studiert seit 2021 bei Anke Doberauer. Zunächst vor allem im Bereich Malerei und Keramik tätig, arbeitet sie nun auch als Bühnen- und Kostümbildnerin sowie als Performerin. Ihr künstlerischer Ansatz konzentriert sich auf die Erforschung der Beziehung zwischen bestehenden und bereits vergangenen Traditionen. Sie fragt danach, wie kulturelle Praktiken durch Gewohnheiten und kaum wahrgenommene Alltagsobjekte bestehen bleiben.


Prinzessinnen mit haarigen Beinen

Münchens junge Kreative: Panni Somody

Artikel vom 21. Januar 2025 in der Süddeutschen Zeitung.


PINXIT

Katalog

Hrsg. Prof. Anke Doberauer, Anna Baumgartner

 

 

Seiten 263 

Grafik Moritz Moll 

Druck Kastner AG 

ISBN 978-3-948677-13-8

 

 

Dieses Buch erschien anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Katholischen Akademie Bayern (08.05. - 14.12.2024) und bietet einen Überblick über die wichtigsten Projekte der Klasse Anke Doberauer von 2004 bis 2024: Klassenausstellungen, Diplomausstellungen, Ausstellungen im klasseneigenen Kunstraum und Workshops, welche oftmals im Rahmen internationaler Austauschprojekte stattfanden.

 

Das lateinische Wort PINXIT steht in Gemäldesignaturen der Frühen Neuzeit hinter dem Autorennamen: "X" hat dies gemalt. Es steht für das neue Selbstbewusstsein der Maler.

Aber wo steht die Malerei heute ? Wie ist der Stellenwert der Lehre, der Akademie ?

Das Wort ist nicht alles, denn Denken geschieht auch in Bildern. Diese Ausstellung und dieses Buch sollen ein Manifest für die Intelligenz des Bildlichen sein, für das Haptische, sogar für das Handwerkliche.

 

 

 

Der Katalog kann für 30 Euro (ermäßigt für Studenten: 20 Euro) erworben werden. Kontaktieren Sie uns gerne über die E-Mailadresse: klasseankedoberauer@gmail.com.